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Gemeinde Zuchwil

«Das Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) des Bundesamts für Energie basiert auf Daten, die jede Einwohnergemeinde zur Verfügung stellen muss. Das GWR spielt eine zentrale Rolle bei energetischen Planungen auf Stufe Gebäude, Gemeinde, Kanton und Bund. In Zuchwil – wie in vielen Gemeinden – war das GWR jedoch stark veraltet. Es fehlte uns ein klarer Prozess, um die Daten effizient zu aktualisieren und wir hatten kein Personal dafür. Dank der Unterstützung der geoimpact AG und Swiss Energy Planning konnten wir das GWR für Zuchwil jedoch innert kürzester Zeit vollständig auf den aktuellen Stand bringen.» 

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 Christoph Abbühl

Leiter Bau und Planung, Gemeinde Zuchwil

Worum geht’s?

Warum ist Zuchwil ein Vorreiter?

Was macht SEP konkret?

Herausforderungen gemeinsam gelöst.

Erfolge

Die Zukunft

Die Energiestadt Zuchwil macht ernst mit der Energiewende, und wir freuen uns, die Gemeinde mit der Einführung des SEP-Energieportals in eine nachhaltige Zukunft begleiten zu können. Die Plattform macht es möglich, energetische Massnahmen wie der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme einfach, verständlich und datengestützt anzugehen – sowohl für die Verwaltung als auch für die Bevölkerung.

Durch die Digitalisierung und Aktualisierung von Energiedaten im Gebäude- und Wohnungsregister (GWR), sowie durch eine verbesserte Kommunikation konnte die Gemeinde die Transparenz erhöhen und den Anteil erneuerbarer Heizsysteme in der Statistik von 20 % auf 36 % steigern und im gleichen Zug die Aktualität des GWR auf beinahe 100% bringen.

geoimpact und SEP haben die solide Datengrundlage and Analysen für die Energieplanung geliefert, welche in enger Zusammenarbeit mit dem Partnerunternehmen BSB + Partner Ingenieure und Planer AG erarbeitet wurde.

Zuchwil ist eine Gemeinde im Kanton Solothurn mit rund 9’000 Einwohner:innen. Als "Energiestadt Gold" engagiert sich Zuchwil aktiv für den Klimaschutz und verfolgt eine ambitionierte Energiestrategie mit dem Ziel, Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Die Gemeinde legt einen starken Fokus auf nachhaltige Stadtentwicklung, erneuerbare Energien und energieeffiziente Gebäude. Schon jetzt ist der Endenergieverbrauch seit 2012 um rund 15 % gesunken. Mit dem SEP-Energieportal hat Zuchwil eine innovative digitale Lösung eingeführt, um diesen Wandel zu beschleunigen und die Bürger:innen bestmöglich einzubinden.

Die Implementierung des SEP-Energieportals als Kommunikationsplattform und Datengrundlage war von zentraler Bedeutung der Strategie und Energieplanung von Zuchwil. Das Tool bietet sowohl für die Verwaltung als auch für Privatpersonen eine einfache Möglichkeit, sich über erneuerbare Heizsysteme und Solarpotenziale zu informieren.  Die Datengrundlage, mit der SEP diese Prozesse untermauert, ist in der Energieplanung und in der Partnerschaft mit BSB + Partner matchentscheidend.


Hauptfunktionen des SEP-Energieportals:

  • Für die Öffentlichkeit: Anhand der Eingabe einer Adresse erhalten Gebäudeeigentümer:innen eine personalisierte Empfehlung für den Heizungsersatz sowie Informationen zum Solarpotenzial ihres Daches.

  • Für die Verwaltung und Fachleute: Gemeindemitarbeitende und Energieberater:innen haben Zugriff auf detaillierte Daten zur energetischen Planung auf Quartier- und Gemeindeebene.

  • Monitoring: Automatische Analyse von über 50 Energiekennzahlen, darunter Energieverbrauch, CO₂-Emissionen und E-Mobilität.

Das Portal integriert sich nahtlos in bestehende Prozesse und durch die Bereinigung des Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) wurden veraltete Heizungsinformationen aktualisiert, was eine präzisere Planung ermöglicht.

Zuchwil stand vor denselben Herausforderungen wie viele Gemeinden, musste sich insbesondere mit folgenden Problemen auseinandersetzen:

  • Veraltete GWR-Daten: Viele Heizungsdaten waren im GWR unvollständig oder fehlerhaft, was eine umfassende Datenbereinigung erforderlich machte.

  • Geringe Transparenz für die Bürger:innen: Vor der Einführung des SEP-Energieportals hatten Eigentümer:innen oft Schwierigkeiten, verlässliche Informationen über erneuerbare Heizsysteme und Fördermöglichkeiten zu finden.

  • Fehlplanungen: Aufgrund unzureichender Datenlage wurden Heizsysteme häufig ohne ausreichende Berücksichtigung von Umweltzielen ersetzt.


Mit SEP konnten wir gemeinsam konkrete Lösungen schaffen:

  • Genaue und aktuelle Daten: Die Plattform basiert auf einer umfassenden Datenbank mit über 600 Parametern pro Gebäude, wodurch die Datenqualität erheblich verbessert wurde.

  • Digitale Beratung: Bürger:innen erhalten nun personalisierte Empfehlungen, ohne langwierige Recherchen oder Behördengänge.

  • Effiziente Verwaltungsprozesse: Durch die Automatisierung konnten interne Abläufe optimiert und Anfragen schneller bearbeitet werden.

Schon jetzt zeigt sich, wie viel Potenzial in der Kombination aus digitalem Tool und kommunalem Engagement steckt:

  • GWR-Datenaktualität erhöht auf nahezu 100%

  • Erhöhung des berichteten Anteils erneuerbarer Heizsysteme von 20 % auf 36 %.

  • Verbesserung der Datenqualität: Zuchwil verfügt nun über eine der genauesten Energiedatenbanken im Kanton.

  • Mehr Transparenz für Bürger:innen: Hauseigentümer:innen und Energieberater:innen profitieren von einer leicht zugänglichen, digitalen Plattform mit individuellen Empfehlungen.

  • Unterstützung für die Energiestadt-Zertifizierung: Die erhobenen Daten helfen dabei, die geforderten Indikatoren effizient bereitzustellen.

Zukünftig plant Zuchwil:

  • Erweiterung des Energieportals um weitere Funktionen wie automatisierte Berechnung der Fördergelder.

  • Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden, um Synergien zu nutzen und weitere Regionen in die digitale Energieplanung einzubinden.

  • Fortlaufende Optimierung der Daten durch regelmässige Updates und Integration neuer Technologien.


Das SEP Energieportal hat sich als ein leistungsstarkes Werkzeug erwiesen, das Zuchwil hilft, seine ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Durch die Kombination aus digitaler Innovation, effizienter Datenverarbeitung und einer bürgerfreundlichen Benutzeroberfläche setzt die Gemeinde einen neuen Standard für nachhaltige Stadtentwicklung in der Schweiz.

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