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AutorenbildAlexander Thommen

Wärmeverbund des Monats

Die Stiftung KliK fördert Wärmeverbünde in der Schweiz. Dafür wurde ein eigenes Programm ins Leben gerufen. Das freut uns, denn auf Swiss Energy Planning werden Wärmeverbünde geplant und Kunden dafür gefunden. Im Zusammenspiel heisst das für die initiierenden Gemeinden und Firmen, das Vorhaben lohnt sich und wird stark vereinfacht. Wir präsentieren die Wärmeverbünde des Monats der Stiftung KliK.



Januar: Wärme­verbund - Gutes Klima beim Heizen in Montreux

In Montreux spielt nicht nur während des Jazz Festivals gute Musik, auch in Sachen Nachhal­tig­keits­stra­tegie gibt die Gemeinde den Ton an. Zwischen Bergen, dem türkis­far­benen Genfersee und an der Waadt­länder Riviera gelegen, setzt Montreux auf Massnahmen, die für ein gesundes Klima sorgen. Dazu gehört auch der Fernwär­me­verbund «Karmal­a­bois». Dank „Karmal­a­bois“ kann eine grosse Klima­wirkung erzeugt werden. Denn mit der derselben Wärme­lei­stung wie früher, kann das Projekt «Karmal­a­bois» pro Jahr den Ausstoss von 500 Tonnen CO₂ verhindern. Das ist vergleichbar mit dem Ausstoss von einem Jumbo-Jet, der von Genf nach Singapur fliegt. Mehr erfahren

Bild: FrontRow­So­ciety.net Andreas Conrad, Montreux­Ri­viera


Dezember: Wärme­verbund - Heizen mit der Abwärme von Servern

Video­st­reaming, Home Office, Online-Bestel­lungen. Heutzu­tage wird von Servern eine enorme Leistung verlangt, welche Rechen­zentren erbringen müssen. Hinzu kommt der entspre­chend gigan­tische CO₂-Ausstoss. Allein im Jahr 2018 wurden laut einer Studie* mit Video­st­reaming 300 Mio. Tonnen CO₂ freige­setzt. Rechen­zentren können aber durchaus nachhal­tiger gestaltet werden, wie das Beispiel von NTS Colo­ca­tion AG zeigt. Mehr erfahren

Bild: NTS Colo­ca­tion


November: Wärme­verbund - Die KVA Thun verwertet Abfall zum Heizen

Kehricht­ver­wer­tungs­an­lagen (KVAs) sind wahre Goldgruben an Ressourcen, zum Beispiel für die Strom­erzeugung oder die Wärme­ge­winnung. Die Gemeinde Thun betreibt nicht nur eine solche Anlage, sondern wurde auch mit dem Label Ener­gie­stadt ausge­zeichnet und strebt nun das Goldlabel an. Jährlich wird dort nämlich aus 125'000 Tonnen brenn­baren Abfällen und 20'000 Tonnen Klärschlamm Wärme gewonnen. Mehr erfahren

Bild: avag AG


Oktober: Wärme­verbund - Erneu­er­bare Energie vom Dorfkern bis zur Bergbahn

Für die Gemeinde Vaz/Obervaz, die das Label Ener­gie­stadt trägt, gehen die Bestre­bungen nach guter Luft und Ener­gie­ef­fi­zienz vom Dorfkern hinaus bis zur Talsta­tion und damit zum Tourismus des bekannten Feri­en­ortes Lenzer­heide. Dies auch beim Heizen mit Holz: Vom Sport­zentrum über das Schulhaus hin zu Hotels und Bergbahnen sind bereits 16 wichtige Gebäude an einen Wärme­verbund ange­schlossen. Mehr erfahren

Bild: Gemeinde Vaz/Obervaz


September: Tele­ris­cal­da­mento Olivone - Wärme­ver­sorgung mit der erneu­er­baren Ener­gie­quelle Holz

Seine histo­risch bedeu­tenden Bauten sowie die atembe­rau­benden Natur­land­schaften machen Olivone zu einem beliebten Ferien- und Ausflugsziel, aber auch zu einem schüt­zens­werten Ortsbild der Schweiz. Deshalb war es auch im Inter­esse der Gemeinde Blenio, zu der Olivone gehört, sich bei einer nachhal­tigen Wärme­ver­sorgung mit erneu­er­baren Ener­gien zu betei­ligen. Wie bei vielen anderen Gemeinden der Schweiz entspringt dieser Entscheid einer umwelt­po­li­ti­schen und überdies auch einer regio­nal­wirt­schaft­lichen Absicht.

Im Bleniotal bietet Holz als Ener­gie­quelle dank den vielen Waldvor­kommen  grosses Poten­tial. Allein im bekannten Waldre­servat Selva­secca erstrecken sich Kiefern­bäume über eine Fläche von 76 Hektaren. Eine perfekte Ausgangs­lage, um Holzschnitzel für die Wärme­er­zeugung zu nutzen. Mehr erfahren.

Bild: Roland Gerth


Juli: Heizen mit Abwärme der Bierproduktion von Feldschlösschen

Mit Abwärme aus der Bierproduktion von Feldschlösschen werden über den Wärmeverbund Rheinfelden Mitte über 600 Haushalte sowie Gewerbebetriebe und die Stadtverwaltung von Rheinfelden beheizt. Über 90 % der erzeugten Wärme, die an die Bezüger geliefert wird, ist CO2-neutral. Sie wird aus verschiedenen Produktionsprozessen der Bierbrauerei abgezapft und mit einer Wärmepumpenanlage in das Fernwärmenetz eingespeist. Spitzendeckung und Redundanz werden mit den bestehenden Gasdampfkessel in der Brauerei erzeugt. Der Wärmeverbund liefert insgesamt Wärmeenergie von 12 Mio. kWh und ersetzt damit jährlich 1.2 Mio. Liter Heizöl (Quelle: Feldschlösschen AG). Mehr erfahren.

Bild: AEW Energie AG


Juni: Nahwär­me­verbund Hessgut Bern

Rund 40 kleine und grosse Verbünde liefern in Köniz seit Jahren Wärme, fünf weitere grosse Vorhaben sind zurzeit in Planung. Im Jahr 2016 wurde die Schul­an­lage Hessgut mit dem neuen Schulhaus «Malabar» erweitert. Es entstand ein dreige­schos­siger Holzbau im Baustandard Minergie-P-Eco, was eine Wärme­er­zeugung aus erneu­er­baren Quellen unab­dingbar macht.  Als das Schul­areal Hessgut und zusätzlich das ortsan­säs­sige Gebäude der Stiftung «Stein­hölzli» als Wärme­be­züger evaluiert wurden, zeigte sich eine klare Stoss­richtung: Im September 2017 wurde der Nahwär­me­verbund Hessgut Bern in Betrieb genommen. Mehr erfahren.

Fotograf: Thomas Telley Archi­tektur-Fotografie




Sind auch Sie daran einen Wärmeverbund zu planen und zu betreiben, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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